Ursprünge

Als im Februar 1982 die Jugendmusikschule Schorndorf und Umgebung e.V. ihren Unterrichtsbetrieb aufnahm, war dies die Fortführung einer bereits jahrzehntelang währenden erfolgreichen Musikschularbeit.

Die Ursprünge reichen bis ins Jahr 1955 zurück. Auf Anregen und Betreiben des Musiklehrers Walter Klaiber wurde am 23. April 1955 in Waiblingen die Kreisjugendmusikschule gegründet. In dieser Ära wuchsen die Schülerzahlen rasch an, von 155 zu Beginn auf rund 2500 nach zehn Jahren. Unterrichtet wurde in 38 Gemeinden des Altkreises Waiblingen.

Stand in den Anfangsjahren noch die musikalische Grundausbildung im Zentrum der Musikschularbeit mit Blockflöte und Gitarre als meistnachgefragten Instrumenten, wurden in den späten 60er Jahren die Orchesterinstrumente mit in das Angebot aufgenommen. Außerdem wurde es durch die „musikalische Früherziehung“ ergänzt. Schulleiter war zu dieser Zeit Heribert Beutel, die Schülerzahlen wuchsen auf rund 3500. 1971 begann die Ära des Schulleiters Hans Jürgen Walther, der die Geschicke der Musikschule bis 1984 leitete. In seiner Zeit wuchs die Kreismusikschule in großem Maße, 1979 verzeichnete man 7672 Schüler*innen.

Diese großen Schülerzahlen machten eine Dezentralisierung notwendig. Als sich dann die Stadt Fellbach zum 31.12.1979 von der KJMS trennte, war dies der Anfang vom Ende der damals größten Musikschule in Baden-Württemberg – damals noch vor Stuttgart und Mannheim. Ein Jahr später, im Frühjahr 1981 gab es erneut große Aufregung, als in Waiblingen, Weinstadt, Korb und Kernen Abspaltungs-Tendenzen bekannt wurden und damit die Existenz der KJMS als solche in Frage gestellt war. In den Gemeinderäten diskutiert und letztendlich umgesetzt wurde die Gründung einer „Musikschule West“, der heutigen Musikschule Unteres Remstal.

Damit schlug auch die Geburtsstunde der JMS Schorndorf und Umgebung, die als „Musikschule Ost“ den ländlichen Raum um Schorndorf versorgen sollte und im dann Februar 1982 ihren Unterrichtsbetrieb aufgenommen hat.

Headline zur Gründung